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HOW TO: Dammmassage

von Birgit Kubizek |

Eine Dammmassage klingt vielleicht beängstigend, aber sie ist definitiv etwas, das Sie tun können! Hebamme Birgit Kubizek gibt Ihnen fachkundige Ratschläge, wie es geht.
 

Die ersten Schritte:

Wir empfehlen dir ab der 35. SSW 3 bis 4 Mal pro Woche für 5 bis10 Minuten deinen Damm zu massieren

1 - Wärme dich auf, bevor du mit deinem Ritual beginnst. Ein Bad, eine Dusche oder sogar ein Sitzbad mit Kräutern können dir helfen, deine Muskeln und deine Haut zu lockern, bevor du deinen Damm massierst. Achte bitte auch darauf, dass du deine Nägel kürzt, da zu lange Nägel zu kleinen Verletzungen führen können.

– Nimm jetzt eine bequeme Liegeposition ein und stütze deinen Oberkörper mit einem Kissen ab.  Für deinen ersten Versuch empfehlen wir dir, einen Spiegel bereitzuhalten, damit du dich besser orientieren kannst.  Um Raum zu schaffen, öffne nun deine Beine und atme ein paar Mal tief durch.

–  Gieße ein paar Tropfen des Dammöls  Massageöl für den Dammbereich auf deine Fingerkuppen und streiche es auf deinen Damm und auf den unteren Teil des Scheideneingangs.  Deinen gut geölten Daumen führst du etwa 2 bis 4 cm in die Scheide ein. Mit deinem Zeige- und Mittelfinger kannst du parallel dazu die Außenseite des Dammes bearbeiten.

4 - Drücke nach unten in Richtung Anus und zu den Seiten und massiere dabei sanft den inneren Damm und die Scheidenwände. Dabei sollst du eine leichte Dehnung spüren. Halte diese Dehnung für ein oder zwei Minuten!

 

5 Massiere jetzt U-förmig sanft nach oben und außen und wiederhole die Bewegung in U-Form noch einige Minuten lang. Wenn du eine frühere Narbe hast, kann dir das helfen, das Narbengewebe zu erweichen. Bitte beachte: Die Dammmassage sollte niemals schmerzen! Ein leichtes Druckgefühl in den ersten Wochen nach Beginn ist allerdings normal und sollte mit zunehmender Übung nachlassen.

 

 

Du hast es geschafft!

Die Massage des Dammes fördert seine Durchblutung und die Beweglichkeit. Sie kann dich auch mental auf die Geburt einstimmen, was durch die Mischung aus ätherischen Ölen noch unterstützt wird.

Nach ein paar Sitzungen wirst du eine Expertin in der Dammmassage sein! Manche Frauen ziehen es vor, ihren Partner zu bitten, die Massage durchzuführen, da sie so zu einem gemeinsamen Ritual wird, die Verbindung schafft.

Die Massage des Dammes fördert seine Durchblutung und die Beweglichkeit. Sie kann dich auch mental auf die Geburt einstimmen, was durch die Mischung aus ätherischen Ölen noch unterstützt wird.

Denke daran, dass nur DU für deinen Körper verantwortlich bist.  

 

Wann du aufhören solltest, deinen Damm zu massieren:

-Die Dammmassage sollte niemals wehtun! Am Anfang wirst du vielleicht eine gewisse Spannung spüren, aber wenn sich die Muskeln entspannen, sollte es sich leichter anfühlen.

- Wenn du eine vaginale Infektion hast, solltest du deinen Damm nicht massieren, sondern einen Arzt aufsuchen.

- Informiere dich über die Inhaltsstoffe des Öls, bevor du damit beginnst. Wenn du eine bekannte Allergie oder Überempfindlichkeit gegen einen oder mehrere der Inhaltsstoffe hast, ist dies nichts für dich.

- Wenn du während der Massage Schmerzen oder Blutungen hast, beende sie bitte sofort und wende dich an deine Gynäkologin.

 

Über die Autorin: Hebamme Birgit Kubizek

 

Hebamme Birgit Kubizek

 

Wir haben Birgit im Herbst letzten Jahres in unserem Geschäft in Wien kennengelernt. Sie hat uns dazu angestiftet, gemeinsam mit ihr unser Damm-Massageöl zu entwickeln, nachdem sie festgestellt hat, dass es für sie keine ideale Lösung auf dem Markt gäbe, die sie ihren Frauen empfehlen könne.  
Birgit arbeitet seit 22 Jahren als Hebamme und gibt Unterricht* über Geburt, Gesellschaft und den Umgang mit Mutterschaft. Sie glaubt, dass Mutterschaft eine Reise ist und jede Frau, die sich dafür entscheidet, ihre eigene Geschichte schreibt. In ihren eigenen Worten: „Mutterschaft ist roh, sie ist Ehrfurcht und Schönheit und Schmerz und Ruhm und Kraft. Und ich glaube, dass jede Mutter genährt, gehalten werden und in die Lage versetzt werden sollte, zu erkennen, was wirklich zu ihr gehört und was sie zurückgeben kann.“

 

 

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